Französisch

Schüler und Schülerinnen des Lernhaus im Campus öffnen sich die Tore des Elysée-Palastes

Für 13 Schülerinnen und Schüler der WPKs 9 & 10 des Lernhaus im Campus ging ein lang gehegter Traum in Erfüllung: Zusammen mit ihren Lernbegleitern, Thomas Hahn und Lea Windhorst, machten sie sich am Samstag, den 21.06.2014, mit einem Fernreisebus auf den Weg nach Paris.

Kursfahrt der WPKs 9 & 10 nach Paris

Die Unwegsamkeiten der 11stündigen Anreise in einem Reisebus waren sehr schnell vergessen, als die Schüler nach einer ausgedehnten Siesta am Sonntagabend erste Erinnerungsfotos vor der Kathedrale Notre-Dame machen konnten. Sommerliche Temperaturen und Sonnenstunden bis weit in den Abend schienen die Faszination der französischen Metropole zusätzlich auf die Schüler zu erhöhen. Nachdem der erste kulturelle Hunger gestillt war, forderte auch der Magen seinen Tribut. Becirct vom Duft diverser Spezialitäten verließen die Schüler die Ile de la Cité, um ihren leiblichen Hunger mit Crêpes, Döner oder aber auch ganz mutig: mit Froschschenkeln (!) zu stillen. Abgerundet wurde der erste Tag mit einem Abstecher zum Eiffelturm!

Auf spielerische Weise eroberten sich die Schüler am nächsten Tag einen weiteren Teil der französischen Hauptstadt: Aufgeteilt in wettbewerbsfähigen Kleingruppen ging es nun darum, wichtige Fragen entlang der historischen Achse Triumphbogen – Place de la Concorde, auf dem während der französischen Revolution ungezählte Köpfe rollten – und Louvre zu beantworten. Die Stadtrallye führte die jungen Entdecker auch zum Elysée-Palast, dem Sitz des französischen Staatspräsidenten. Dort geschah für sie das Unerwartete und Unverhoffte: Die unvermittelt angespannte Atmosphäre vor den Toren des Palastes blieb auch von ihnen nicht unbemerkt: Wachposten begannen plötzlich aufgeregt die Straße auf- und abzugehen,
Passanten wurden kritisch beäugt, kurze Befehle via Funkgeräte abgesetzt und schließlich der gesamte Straßenverkehr zum Erliegen gebracht! Der Grund hierfür sollte sich den Schülern bald enthüllen: Langsam und majestätsvoll öffneten sich die schweren und erhabenen Flügeltüren und gaben den Blick auf den Innenhof des Elysée-Palastes frei, um ... einem weißen Kleinwagen die Durchfahrt zu ermöglichen. Damit standen nun Tor und Tür für Spekulationen offen: War es nur ein Angestellter oder vielleicht doch der Hausherr selbst, der inkognito an den staunenden Schülern vorbeifuhr? Die Frage muss unbeantwortet bleiben und war ebenso schnell vergessen, wie sie aufgekommen war, als nämlich die Schüler in den Schaufenstern der Boutiquen des Faubourg du St. Honoré nicht schlecht über Luxusartikel staunten, die für den Preis von Kleinwagen zu feil geboten wurden. Zu erschwinglicheren Vergnügen machten sich die Schüler in Kleingruppen nachmittags auf den Weg und rundeten ihren Tag mit brennenden Füßen auf den
Stufen von Montmartre mit einem Picknick ab, zu dem jeder einen Teil beigetragen hatte. Als Dessert der besonderen Art genossen einige Schüler zusammen mit ihren Lernbegleitern den Anblick des Eiffelturms, der mit seinen zahlreichen Glühbirnen nach Einbruch der Dunkelheit jeweils zur vollen Stunde wie eine Wunderkerze zu glitzern begann.

Da die Abreise am nächsten Tag erst am Abend erfolgte, nutzten viele Schüler noch die Gelegenheit, auf eigene Faust einige Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, Souvenirs zu kaufen oder sie schlossen sich ihren Lernbegleitern an, um das jüdische Viertel Le Marais zu besuchen, bei dem natürlich auch die Verkostung des leckeren Käsekuchen in der Bäckerei Finkelsztajn nicht fehlen durfte.

Bereichert an Leib, Geist und Seele sowie einigen internationalen Freundschaften, welche die Schüler in ihrer Unterkunft schlossen, machten sie sich wieder auf den Heimweg und erreichten am 25.06. müde, aber glücklich wieder ihre Familien – beseelt von dem Wunsch, nicht das letzte
Mal in Paris gewesen zu sein!